3. Dezember 2022
Der deutsche Formel-2-Powerboatfahrer Stefan Hagin, der mit dem ROWE / RPM-Powerboatteam fährt, wird UIM-Formel-2-Weltmeister 2022 und holt sich den Titel.
Nach dem Abschluss von 4 Rennen der UIM Formel-2-Weltmeisterschaftsserie verteidigte Stefan Hagin seinen Titel im Berufungsverfahren weiter. Die technische Abnahme nach dem letzten Rennen disqualifizierte die Top 3 Fahrer des Rennens, einschließlich Hagin, wegen technischer Probleme. Das Team ROWE / RPM war sich seines Motors sicher und setzte alles daran, eine Berufung einzureichen und eine unabhängige erneute Überprüfung des Motors zu beantragen.
Internationaler Motorboot-Sportverband – UIM unterstützte das Berufungsverfahren und führte eine unabhängige Überprüfung des Motors im international renommierten Labor von Carl Zeiss in Schweden durch. Die Verifizierung war für das Team positiv und der Motor wurde mit der korrekten Verifizierungsmethodik gemessen und bestätigt, dass der Motor den UIM-Regeln entspricht.
Dementsprechend wird das nach der technischen Abnahme nach dem Rennen ergangene „Disqualifikationsurteil“ hiermit aufgehoben und die Ergebnisse des Rennens entsprechend korrigiert. Obwohl noch eine Reihe von Einsprüchen im Zusammenhang mit dem Rennen in Vila Velha de Rodao anhängig sind, ist die Position von STEFAN HAGIN an der Spitze der Rangliste der UIM F2-Weltmeisterschaft endgültig und wird unabhängig vom Ausgang des anhängigen Einspruchs nicht weiter verändert.
Es war eine große Freude, fast 3 Monate nach dem letzten Rennen die Glückwünsche von der UIM zum Abschluss der UIM F2-Weltmeisterschaft 2022 auf dem ersten Platz zu erhalten. Dies ist der zweite UIM-Weltmeistertitel für Stefan Hagin ( 2009 in der Klasse Formel 4 ) und 2022 Weltmeister in der prestigereichsten Klasse des Powerboat Rennsports der Klasse Formel 2. Somit schreibt Stefan Hagin erneut Rennsport Geschichte mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft in der Klasse Formel 2. Stefan Hagin ist bis heute der erste und einzige Deutsche Powerboat Fahrer der 2009 in der Klasse Formel 4, und 2022 in der Klasse Formel 2 Weltmeister geworden ist.
Die Bemühungen und der professionelle Einsatz aller Teammitglieder führten zu herausragenden Ergebnissen und das Team freut sich darauf, die Erfolgsserie fortzusetzen und gleichzeitig junge Fahrer und Fans zu inspirieren, ihren Träumen zu folgen und hart daran zu arbeiten, sie zu verwirklichen.
Das Team ROWE / RPM POWERBOAT dankt seinen Sponsoren und Partnern für eine herausragende Rennsaison 2022
Schlechte Nachrichten: WM-Entscheidung am grünen Tisch!
Nur einige Stunden durfte sich Stefan Hagin als neuer Formel 2 Weltmeister fühlen. Dann wurde er disqualifiziert, weil angeblich am Motor unerlaubte Veränderungen gemessen worden waren. Nachdem sich das gesamte Team sicher ist, nicht betrogen zu haben – und schon gar nicht absichtlich – wurde Protest eingelegt und der Motor wird nun zum Hersteller Mercury eingeschickt zu einem unabhängigen Gutachten. Vermutlich wird es Wochen bis Monate dauern, bis wir hoffentlich unsere Unschuld beweisen können. Würde man dies aus messtechnischen Gründen nicht können (Insider sprechen davon, dass neue Motoren direkt vom Hersteller schon unerlaubte Abweichungen aufgrund von Fertigungsungenauigkeiten haben können), bliebe Stefan Hagin der bittere 3. Platz in der Weltmeisterschaft 2022 ;-(
Großes Showdown in Vila Velha de Rodao am 18.9.!
Nach dem Sieg in Polen, einem 3. Platz in Litauen (nach Motorschaden im Training) und einem 7. Platz beim Rennen in Ribadouro (leider musste das Team wieder den Motor wechseln und Stefan so das Rennen von ganz hinten in Angriff nehmen), kommt es von 16. bis 18. September in Vila Velha de Rodao in Mittelportugal zum großen Finale um die WM-Krone 2022. Mansoor Al Mansoori (UAE, Team Abu Dhabi), Sami Selio (UAE, Team Sharjah) und Stefan Hagin (D, ROWE RPM) sind die drei, die sich wohl den WM-Titel noch holen können. Wer von den dreien den Grand Prix gewinnt, ist Weltmeister. Spannender geht nicht!!!
Stefan Hagin gewinnt den Grand Prix of Poland!
Augustow, 24. Juli 2022
Besser geht nicht! Mit einem grandiosen Sieg beim WM-Lauf in Polen nahm Stefan Hagin sein brandneues DAC-Boot in der Formel-2-Weltmeisterschaft in Betrieb. Nach anfänglich noch Unsicherheiten im freien Training – hier reichte es für das ROWE Powerboat Team nur für den alle überraschenden 14. Rang – ging es im Qualifying bis auf Platz 2 in der Startaufstellung.
Im Rennen selbst jagte Stefan den in Führung liegenden großen WM-Favoriten Rashid Al Quemzi (Team Abu Dhabi) in zuviel Risiko beim Überrunden. Rashid übertrieb es, drehte sich kurz und verlor dabei Führung und die sog. Cowling, ein großes Teil der Verkleidung hinter dem Cockpit. Platz um Platz fiel der Emirati zurück um schlussendlich ganz aus dem Rennen gehen zu müssen.
Für Stefan Hagin das absolute Maximum:
– Ungefährdeter, souveräner Sieg vor Mansoor Al Mansoori (UAE) und Tobias Munthe-Kaas (NOR)
– Sieg im ersten Rennen mit dem DAC-Boot
– Maximale Punktegewinn zu WM-Favorit Rashid Al Quemzi
Der nächste WM-Lauf findet Mitte August in Lithauen statt.
Stefan Hagin supported by ROWE joins forces with experienced technicians from former F1 Team Qatar
Monza, April 13, 2022
Stefan Hagin, Formula 2 driver from Germany announces the cooperation with Racing Performamce Management (RPM) managed by italian Alessandro Canzi for joint work and team’s technical development in season 2022.
The team is made up of Stefan Hagin, his experienced advisor and great support – his father Fritz Hagin as well as technical professionals from fromer F1H2O Team Qatar – Alessandro Canzi, technical director and radioman of Alex Carella, Stefano Luini, electric and propeller tecnician, Angelo Cobianchi, former Formula 3 and offshore driver and lawyer Baiba Veisa.
After short joint experience in Formula 2 World championship race in AbuDhabi, Stefan Hagin and Alessandro Canzi found common interestes to improve the racing performance and professional presentation in powerboat racing sports. New DAC hull was choice of both as best from aspects of stability, speed, technical development opportunities.
RPM is established and managed by Alessandro Canzi and Baiba Veisa to develop powerboat racing sports with professional technical vision and adding additional values to sports in general. Sports values, Fair Play, professional planning and management probably were the missing aspects in powerboat sports. In addition to serious technical work, the team considers these tools to be feasible for the sustainable development of motor racing.
“Raise the limit” is moto of Stefan’s sponsor ROWE motor oil company and guides the driver in his powerboat racing career. “There are lots of great drivers, attractive teams and great success in boat racing sports that must be promoted more and more. Stefan is very serious and professional driver that I’m happy to work together” states Canzi.
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08.08.2021: STEFAN HAGIN / ROWE gewinnt Baltic Championship!
01.08.2021: STEFAN HAGIN / ROWE gewinnt in San Nazzaro!
Stefan Hagin vom ROWE POWERBOAT TEAM dominierte das erste Rennwochenende der internationalen Italienischen Formel 2 Meisterschaft in San Nazzaro. Beide Läufe konnte der Wittlinger in seinem ROWE-Boot souverän, gleichzeitig aber alles andere als easy, für sich entscheiden. Speziell Tullio Abbate (ITA) forderte den heuer primär in den USA in der Formel 1 startenden Hagin, vor allem in der Startphase beider Rennen. Mit zwei absolut fehlerfreien Rennläufen – echt wie aus dem sprichwörtlichen Bilderbuch – ließ Hagin aber keine Sekunde einen Zweifel aufkommen, wer von San Nazzaro den Sieg mit nach Hause und mit in die ROWE-Chronik nimmt.
Stefan Hagins Lebenspartnerin Ieva Millere, selbst eine top-erfolgreiche Powerboat-Rennfahrerin, begleitete den Winner auf seiner Ehrenrunde zum Jubel der Tausenden Fans an der Strecke!
Europa-Start von ROWE POWERBOAT TEAM
Leider dauerte der Einstand von Stefan Hagin in USA nur sehr kurz. Im DILLARD-DAC wurde er in Lauf 1 von der Pole Position startende leider unverschuldet Opfer einer Kollision. Die Boote von P2 und P3 kollidierten bei der Startwende, eines davon krachte aus der Luft hinten auf Stefans ins Führung liegende Boot. Der nächste Start in den USA ist Ende August geplant. Schon Ende Juli / Anfang August startet das komplette ROWE Team in San Nazzaro. Sowohl Stefan Hagin als auch Teamkollege Paolo Longhi sind am Start um die Italienische Meisterschaft.
Breaking news: Rennstart für Stefan Hagin in den USA fixiert!!!
Am 25. Juni wird’s für ROWE-Pilot Stefan Hagin ernst! Nach einem Jahr Pandemie bedingter Rennpause geht es los mit seinem ersten Rennen in der Amerikanischen Formel 1 Meisterschaft. In Guntersville/Alabama findet der erste Lauf mit Stefan statt (ein Rennen musste er leider noch auslassen Anfang Mai)
Für das TEAM DILLARD startet Stefan in einem DAC-Boot als Teamkollege von Brent Dillard (Moore) sowie RJ West (CSR), der den ersten lauf in Port Neches/Texas gewinnen konnte. Herzlichsten Dank für Steve und Theresa Dillard für diese großartige Gelegenheit in den USA an den Start zu gehen, ebensolcher Dank auch an ROWE MOTOROIL für das Vertrauen und die Unterstützung auch im Jahre 2021!
Stefan Hagin präsentiert ROWE-Rennboot für 2021 auf der Interboot
Auf der Interboot in Friedrichshafen stellte Deutschlands Powerboatracer Stefan Hagin eines der neuen Rennbootn für 2021 vor.
Pilotiert werden die Boote kommendes Jahr von ihm selbst und seinem neuen Teammitglied im ROWE Powerboat Team, dem Italiener Paolo Longhi.
Wie in vielen anderen (Motorsport-)Bereichen auch, so fiel die Rennsaison 2020 für Stefan Hagin ebenso corona-bedingt im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Die in Europa sowie vor allem in den USA vom ROWE-Piloten geplanten Rennen wurden allesamt abgesagt. Auf der Interboot in Friedrichshafen im September konnten man zumindest noch das Boot im neuen, super-dynamischen ROWE-Design der Öffentlichkeit präsentieren. Sowohl Stefan Hagin als auch Paolo Longhi nahmen sich ausführlich Zeit für die Besucher, um auch wirklich alle Fragen zu beantworten. Für 2021 plant man – sofern Normalität im Powerboat Sport wieder eingekehrt – dasselbe Programm wie schon für heuer: Der Hauptfokus liegt dabei in den USA, wo Stefan Hagin in der Motorboot Formel 1 starten soll. Darüber hinaus sind einige Rennen in Europa in der Formel 2 projektiert, je nachdem, wie ein Kalender 2021 tatsächlich aussehen wird, bei denen mit Paolo Longhi auch ein zweites ROWE-Boot an den Start gebracht wird.
Photo: © Mediata Team – N.Neu / JoeWö
Sensationelle News:
Stefan Hagin fährt 2020 die Formel 1 – Meisterschaft in den USA!!!
Nach seiner großartigen fahrerischen Performance in der vergangenen Saison mit dem Sieg beim Grand Prix of Norway und dem 3. Platz beim Grand Prix of Abu Dhabi bekam Stefan Hagin vom Team Dillard Financial Solutions in den USA »the chance of a lifetime«: Die NGK Formula 1 Meisterschaft quer durch Nordamerika zu bestreiten. Teambesitzer Steve und Teresa Dillard honorieren damit Stefans jahreslanges, zielstrebiges Verfolgen seines Lebenstraums! Congrats! Den Rennkalender und ein Video über die NGK F1 entnehmt bitte dem Menüpunkt »Saison 2020«. Wann es mit den ersten Tests stateside losgeht, wird in den nächsten Wochen definiert. Selbst verständlich halten wir euch alle auf dem laufenden!
Benvenuto Paolo Longhi!
Bei den europäischen Rennen, die Stefan Hagin und das ROWE Powerboat Team für heuer geplant haben, wird ein 2-Boot-Team an den Start gehen. Neben Teamboss Stefan wird der sympathische Italiener Paolo Longhi das ROWE Line-up ergänzen und ebenso ein Molgaard-Boot einsetzen. Wir freuen uns alle schon echt auf Paolos Team-Mitgliedschaft, nicht zu letzt weil er von gutem Racing abgesehen auch immer für echt gute Laune sorgt.
PRESSEBERICHT: UIM Formula 2 World Championship, Abu Dhabi, 6.-7. Dezember 2019
ROWE-Pilot Stefan Hagin beendet WM-Saison am Podium!
Über einen großartigen und zugleich unerwarteten Abschluss der 2019er Weltmeisterschaftssaison dürfen sich das ROWE POWERBOAT TEAM und allen voran dessen Driver Stefan Hagin freuen.
Eigentlich war die Formel 2 WM – die am stärksten besetzte Motorboot-WM überhaupt – dieses Jahr für das Deutsche Team nach einer unverschuldeten Kollision in Portugal im September schon beendet. Der ROWE-Katamaran wurde dabei so beschädigt, dass er ins Werk des Herstellers musste zur professionellen Reparatur. Dadurch verpasste man den Zeitpunkt der Verschiffung von Europa zum letzten Rennen nach Abu Dhabi an den Persischen Golf.
Zwei Wochen vor dem Grand Prix of Abu Dhabi dann plötzlich die überraschende Wendung. Das Rennboot eines Amerikanischen Kollegen, Brent Dillard, stand plötzlich zur Verfügung, zumal Brent aus medizinischer Gründen nicht starten konnte. Rasch war alles Administrative geklärt, Flüge gebucht, ROWE-Aufkleber produziert und ab in den Orient!
Für Stefan Hagin doppelt aufregend, galt es doch, erstmals in seiner Rennkarriere ein anderers Boot als ein „Mølgaard“ zu fahren. Das Team USA setzt ein Boot der Marke DAC ein. Ein langersehnter Traum von Stefan Hagin, sein fahrerisches Können auf einem anderen Renngerät unter Beweis zu stellen.
Im Normalfall müssten vorab ausführlich Tests und Trainings so einem WM-Lauf auf ungewohntem Material vorausgehen, doch dazu blieb keine Zeit. Im ersten Training konnte der 30-jährige Wittlinger noch kaum um enge Wenden lenken, verschuldet durch eine denkbar unpassende Sitzposition, zumal Stammpilot Brent Dillard andere Körperproportionen besitzt.
Von Session zu Session machte Hagin unglaubliche Schritte nach vorne. In die Top 10 zu kommem hatte die Teamleitung vorsichtig gehofft. Schon in Q2 war der ROWE-Pilot auf Position 3, in der Startaufstellung P5 – zum Erstaunen aller im Paddock des sommerlich warmen Abu Dhabi.
Den Grand Prix beendete Stefan Hagin nach 45-minütigem Dauerfight mit dem Litauer Edgaras Riabko auf Platz 4. Obwohl Hagin das DAC-Boot über die Strecke „fliegen“ ließ, dass allen Zusehern der Atem stockte, war P4 doch etwas unglücklich. Ein unfaires Manöver eines anderen Piloten raubte ihm Platz 3. Dennoch riesen Jubel um den ROWE-Driver, uneingeschränkt auch von der Konkurrenz, ob dieser beeindruckenden Performance.
Beim Dinner im Hotel dann die nächste Überraschung: bei der abschließenden technischen Kontrolle im Parc Ferme wurden am Motor des drittplatzierten Bootes unerlaubte, leistungssteigernde Veränderungen festgestellt, wodurch dieses völlig zurecht disqualifiziert wurde. Mit einigen Stunden Verspätung wurde Stefan Hagin zum 3. des Grand Prix of Abu Dhabi erklärt. Der Jubel war groß und die anschließenden Feierlichkeiten nicht minder.
In der WM fixierte das ROWE POWERBOAT TEAM letzlich damit Platz 5 von knapp 40 Teams. Ohne den technischen Defekt in Kaunas/LIT und den unverschuldeten Crash in Ribadouro/P hätte es sicher zum Vizeweltmeistertitel gereicht hinter dem heuer fast unbesiegbaren Rashed al Qemzi aus Abu Dhabi. „Fast unbesiegbar“, denn ein einziges Mal musste sich der Champ 2019 doch mit Platz 2 begnügen. Im August beim GP of Norway in Tonsberg. Die Sieger damals? Stefan Hagin und das ROWE POWERBOAT TEAM.
PRESSEBERICHT: UIM Formula 2 World Championship, Ribadouro/Portugal, 13.-15. September 2019
Konkurrent zerstört Stefan Hagins WM-Chancen und sein Boot!
Bei vermutlich jedem Powerboat-Rennen ist das wohl größte Risiko zu einem Unfall beim Start gegeben. Wenn 20 Rennboote Seite an Seite um die erste Wendeboje schießen, ist eine Kollision nahezu vorprogrammiert. Dass es dabei nicht dauernd kracht, ist nur der Umsicht und Erfahrung der Fahrer zu verdanken. Ein Konkurrent, der, nicht zuletzt auch seinem jugendlichen Alter geschuldet, für Umsicht nicht gerade berühmt ist und Stefan Hagins letztjährige WM-Chancen beim GP von Norwegen durch eine Startkollision zerstört hatte, tat selbiges heuer wieder. Diesmal in Portugal. (Herzlichen Dank an Fred Emeny für die Bilder, great shots!)
Die gute Nachricht: Der Deutsche Powerboat-Star, der ja im August noch den WM-Lauf in Tonsberg gewinnen konnte, ist soweit unverletzt. Einzig ein verspannter Nacken schmerzt den Wittlinger körperlich nach seinem High-Speed-Crash. Wesentlich schmerzhafter dafür die emotionale Enttäuschung, denn wenngleich die Chancen auf den WM-Titel gegen die (jedenfalls finanziell) übermächtigen Gegner aus den Arabischen Emiraten schon vor dem Unfall eher theoretisch waren – der Titel des Vize-Weltmeisters dafür zum Greifen nahe. Bis ein junger holländischer Pilot erneut Schicksal spielte und Hagin beim Rennstart so den Weg abschnitt, dass der Deutsche keine Möglichkeit mehr zum Ausweichen hatte und sich mit seinem Rennboot aus dem ROWE Powerboat Team seitlich über den zu forschen Konkurrenten überschlug.
Das Boot trug dabei Beschädigungen davon, welche in Composite-Technik aufwändig gerichtet werden müssen, damit das superschnelle Boot wieder wie neu ist. Bloß, dass dadurch ein Start beim letzten WM-Rennen der Saison in Adu Dhabi zeitlich unmöglich wird. Dieser Grand Prix findet zwar erst Anfang Dezember statt, jedoch müssen die Rennboote schon bald per Container verschifft werden. Und bis zu dieser Deadline ist das Boot nicht professionell und zuverlässig zu reparieren.
Als ein wahres Wechselbad der Gefühle stellte sich also die Formel 2 WM für Stefan Hagin und das ROWE Powerboat Team heuer dar. Mit dem Highlight jedoch, als bislang einziger Fahrer die so dominanten Boote aus Abu Dhabi besiegt zu haben beim Grand Prix of Norway. Vermutlich wird das auch nach dem Ende der Saison so bleiben, denn derzeit scheint es außer Hagin niemand zu geben, der den bereits seit diesem Wochenende feststehenden, frisch gekürten Weltmeister Rashed Al Qemzi, heuer nochmals besiegen hätte können.
PRESSEBERICHT: UIM Formula 2 World Championship, Brindisi/ITA, 23.-25. August 2019
Stefan Hagin im „Grand Chaos of Italy“ leider ohne Punkte!
“Once you win, once you gain experience”, sagt man im Sportcoaching auf Englisch so gerne wie elegant und meint damit, dass es auch bei einer scheinbaren Niederlage immer etwas zu gewinnen gibt. Nämlich Erfahrung. Zutreffend leider auch auf das UIM Powerboat Formel 2 Weltmeisterschafts-Wochenende in Brindisi beim Großen Preis von Italien. Oder sollte man besser sagen: Beim „Grande Caos D’Italia“…?
Mit von der Partie natürlich auch Stefan Hagin mit dem ROWE Powerboat Team. Drei Wochen zuvor noch der umjubelte, strahlende Triumphator des WM-Laufes ins Tonsberg/N, lief es beim GP of Italy gar nicht für den 30-jährigen Wittlinger.
Im Training zu diesem chaotischen Rennen – eine unglaublich improvisierte Veranstaltung, bei der kaum etwas funktionierte, mit stundenlangen Wartezeiten in der süditalienischen Hitze belastete die Nerven der 22 Fahrer und 2 Fahrerinnen ohnehin schon an die Grenzen – lief es für Stefan Hagin nicht wirklich sehr gut, aber für seine Verhältnisse passabel. Platz vier im Qualifying und somit in der Startaufstellung sind kein Grund zu überschwänglichem Jubel, aber in Anbetracht der Tatsache, dass der Deutsche ein echter Blitzstarter ist, eine gute Ausgangsposition. Beim Start – wie im Rennsport meist der Fall einem Ampelsignal folgend – schießen die nebeneinander entsprechend ihren Quali-Ergebnissen am Startsteg aufgereihten Boote zur ersten Wendeboje. Genau da ist Stefan Hagin kaum zu schlagen mit seinen Traumstarts vom Steg. Nur: Beim WM-Lauf in Brindisi gab es keinen Steg! Auf einen solchen hatten die italienischen Organisatoren scheinbar irgendwie vergessen. Hätte da sein sollen, war aber nicht. Vielleicht domani…
Den WM-Lauf abzusagen, wäre nun eine Möglichkeit gewesen. Alternativ entschied die Race Direction dem Publikum zuliebe für einen fliegenden Start, wo alle Boote zuerst ein paar langsame Runden drehen, gleich einer Perlenschnur hintereinander aufgefädelt, bis die Rennleitung das Rennen schließlich frei gibt. Hagins Chancen auf eine seiner berühmten Startattacken waren damit zunichte gemacht. Eine WM-Strecke ist in der Regel um die 1.800 m lang, in Brindisi brachte man es gerade mal auf ca. 1.200 m. Warum auch immer. Was aber bedeutet, dass 20 Rennboote auf dieser reduzierten Streckenlänge das Hafenwasser dermaßen aufschaukeln lassen, dass die Wasserverhältnisse zwar für alle gleich waren, objektiv betrachtet dennoch als echt grenzwertig bezeichnet werden mussten. Stefan Hagins Boot, sonst eines der superschnellsten, war bei diesem extrem rauen, kabbeligen Wasser einfach chancenlos, weil kaum zu bändigen. Obendrein liefen dem bis dahin WM-3. die Scheiben im Cockpit so außergewöhnlich seine Sicht einschränkend an, dass sich Hagin aus Sicherheitsgründen entschied, das Rennen vorzeitig zu beenden, als er aus den WM-Punkten gerutscht war.
Eine weise Entscheidung, denn in knapp drei Wochen steht in Ribadouro der nächste – garantiert wieder professionell organisierte – Grand Prix, nämlich der von Portugal, auf dem Kalender. Dort mit einem heilen ROWE-Boot erneut wichtige WM-Punkte zu sammeln, ist wesentlich klüger, als in Brindisi den F2-Katamaran an aussichtsloser Position zu zerstören. Gratulation an den Sieger Rashed al Quemzi (UAE) und die beiden am Treppchen platzierten Schweden Ola Petterson und Bimba Sjöholm. Stefan Hagin ist mit seinem ROWE-Boot nun 5. in der WM, gerade einmal 5 Punkte hinter dem Zweitplatzierten. Abhaken und volle Fokussierung auf Portugal lautet nun die Devise.
PRESSEBERICHT: Formula 2 World Championship, Tonsberg/NOR, 2. – 4. August 2019
Stefan Hagin gewinnt Grand Prix of Norway!
Endlich! Endlich wurde die harte, unermüdliche Arbeit von Deutschlands Powerboat-Piloten Stefan Hagin und dessen Team belohnt: Der 30-jährige Wittlinger, der für das ROWE MOTOR OIL Powerboat Team antritt, konnte beim Großen Preis von Norwegen erstmals einen Sieg in der am stärksten besetzten und am heißesten umkämpften Motorboot-WM erzielen.
Machte vor einem Monat beim GP in Litauen noch ein Getriebeschaden die damals überlegene Rennführung zu Nichte, so war Hagin diesmal nicht zu schlagen. Genau das versuchte nämlich die Meute von 23 weiteren Booten. Allen voran die Piloten der großen Profi-Mannschaften aus den Arabischen Emiraten Abu Dhabi, Dubai und Sharjah. Aber das Team von Stefan Hagin zeigte einmal mehr, dass man auch mit im Vergleich zu den arabischen Big Playern sehr kleinem Budget, aber dafür hoch konzentrierter und fokussierter Arbeit das scheinbar Unmögliche möglich machen kann: einen Sieg bei einem der aktuellen Formula 2 Grand Prix.
Begonnen hatte das Wochenende für die tausenden fachkundigen Zuseher etwas überraschend. Hatte das ROWE-Boot mit der Startnummer 19 seit Ende 2017 so gut wie immer den Benchmark vorgelegt hinsichtlich schnellster Rundenzeit, so sah das ROWE-Boot in den ersten Trainings vermeintlich langsamer aus als die Spitze. Bloß da hatten sich viele Konkurrenten zu früh gefreut. Das Team nutzte die Trainings zur technischen Weiterentwicklung, anstatt Topzeiten anzugreifen. Als man im Team ROWE Powerboat dann im Qualifying wieder Ernst machte, war Stefan Hagin zwar nicht der absolut Schnellste, aber ein Startplatz 3 war perfekt fürs sonntägige Rennen. Zumal Hagin als extrem starker Starter bekannt ist.
Genauso verlief auch das Rennen. Stefan Hagin und sein knapp 200 km/h schneller Molgaard-Katamaran schossen vom Startsteg weg, dass es eine wahre Freude war. Als einziger einen ebenso optimalen Start erwischt hatte der im Quali Viertplatzierte Brent Dillard (USA), der sich gleich extrem aggressiv an Hagins Verfolgung machte. Bloß, dem Speed des Deutschen konnte er nur mit zu viel Risiko folgen. Nach wenigen Runden endete Dillards Attacke mit einem seitlichen Überschlag, einer sog. Barrel Role.
Als das Rennen wieder freigegeben wurde nach einer „Full Course Yellow“-Phase – die Boote fahren langsam, bis die Strecke wieder frei ist nach dem Unfall des Amerikaners – behielt Hagin die Führung, nun massiv unter Druck gesetzt von den beiden Arabischen Stars der Szene, Rashed al Qemzi (Weltmeister 2017) und Rashed al Tayer aus dem Team Abu Dhabi. Es half den UAE-Jungs aber nichts. So sehr sie auch pushten, Stefan Hagin fuhr fehlerfrei den Grand Prix zu Ende und sicherte somit sich und dem ROWE Powerboat Team den ersten WM-Sieg der gemeinsamen Karriere.
Weiter geht es in der Saison mit WM-Läufen in Brindisi (I), Ribadouro (P) und Abu Dhabi (UAE). Die Titelchancen sind nun durchaus wieder vorhanden, wenngleich der aus heutiger Sicht größte Konkurrent, Rashed al Qemzi mit P2 nach seinem Sieg in Litauen (Hagins Nuller wegen des Getriebeschadens) wieder hoch punktete. Aber wie heißt es so schön in der Welt des Motorsports? „If you want to finish first, you first have to finish“… und auch al Qemzi muss erst die verbleibenden Rennen in seiner aktuellen Stärke beenden!
PRESSEBERICHT: Formula 2 World Championship, Kaunas/LTU, 28.-30. Juni 2019
Stefan Hagin souverän in Führung liegend out!
So knapp war der aus Wittlingen stammende Deutsche Powerboat-Fahrer Stefan Hagin – aus dem ROWE MOTOR OIL Powerboat Team – wohl noch nie dran, sich und seinem Team den Traum vom ersten Sieg in der am stärksten besetzten Motorbootweltmeisterschaft aller Zeiten zu erfüllen.
Beim Formula 2 Grand Prix of Lithuania in Kaunas dominierte der 30-jährige das Rennen nach Belieben und baute seineFührung auf bis zu 12 Sekunden aus vor dem Norweger Tobias Munthe-Kaas und dem aus Abu Dhabi/UAE stammenden Rashed al Qemzi. Dieser nahezu unglaubliche Vorsprung wurde in der zweiten Rennhälfte zunichte gemacht durch eine sog. Gelbphase. Die Rennleitung musste eine von einem anderen Fahrer getroffene Wendeboje neu montieren, während dessen die Boote, angeführt von Leader Stefan Hagin, den Kurs unter gelber Flagge langsam umfahren. Natürlich rücken damit die Boote wieder alle zusammen und aller Vorsprung auf die Verfolger ist dahin.
Auch den Restart – eine besonders herausfordernde Situation, wenn es gilt, die Führung zu behaupten – meisterte Stefan Hagin perfekt und war schon wieder dabei, der Meute hinter ihm zu enteilen als nicht nur sein Boot plötzlich stehen blieb, sondern auch den Tausenden Zusehern und erst recht seiner Crew beinahe das Herz. Mitten an der Doppelwende verfügte der mit einem ca. 230 PS Mercury-Motor betriebene Moolgaard-Katamaran über keinen Vortrieb mehr. Die Propellerwelle war im Getriebe abgebrochen und samt Propeller im Stausee versunken. Von allem Unglück abgesehen, hatte Stefan Hagin dennoch riesiges Glück, dass alle nachfolgenden Boote gerade noch ausweichen konnten, ohne in ihn hinein zu krachen. Eine extrem heikle, gefährliche Situation, die wenigstens in dieser Hinsicht gut ausgegangen ist.
Dennoch war die Enttäuschung verständlicher Weise mega-groß, so kurz vor Rennende als der Dominator den Grand Prix noch aufgeben zu müssen. Der Applaus und die standing ovations der Zuseher, als man Hagin samt Boot zurück an den Steg zog, waren zwar ein sehr emotionales Ende des Rennens, aber alles in allem selbstverständlich nur ein schwacher Trost.
Weiter geht es in der Saison mit WM-Läufen in Tonsberg (N), Brindisi (I), Ribadouro (P) und Abu Dhabi (UAE). Wer Stefan Hagin und sein Team kennt, der weiß, dass man aus dieser Niederlage noch stärker, noch fokussierter und noch motivierterzurückkommen wird und den Kampf um die WM-Krone auch nach diesem Null-Punkte-Wochenende weiter als das große Saisonziel vor Augen hat! Den Grand Prix of Lithuania gewann Rashed al Quemzi vom Team Abu Dhabi.
PRESSEBERICHT: International German Formula 2 Championship, Brodenbach, 4. – 5. Mai 2019
Stefan Hagin gewinnt souverän!
Über einen großartigen Saisonstart freuen darf sich der Wittlinger Powerboat-Rennfahrer der Klasse Formel 2, Stefan Hagin. Der 30-jährige dominierte bei der International German Formula 2 Championship auf der Mosel in Brodenbach nicht bloß alle Trainingsläufe, er holte auch mit drei Rennsiegen an diesem Wochenende den Gesamtsieg mit Punktemaximum.
Für Stefan Hagin vom ROWE Powerboat Team war diese stark besetzte Rennen eine perfekte Vorbereitung auf die im Juni in Litauen mit dem ersten Rennen beginnende Formel 2 Weltmeisterschaft, bei der er heuer mit seinem Moolgard-Boot ohne Übertreibung zum Kreis der Favoriten auf die WM-Krone gezählt werden darf.
Mit seinem Rennboot erreichte Hagin, der schon seit Jahren vom deutschen Mineralölhersteller ROWE MOTOR OIL aus Worms unterstützt wird, auf der Mosel knappe 190 km/h, was in Anbetracht der rauen Wetter- und vor allem Windverhältnisse schon ein echtem Ritt auf der Kanonenkugel gleich kommt.
Mit drei beeindruckenden, fehlerfreien Laufsiegen klassierte sich Hagin unangefochten auf Position 1 vor dem Letten Uvis Slakteris und dem Österreicher Rupp Temper. Auf den Plätzen vier und fünf, knapp am Podium vorbei: Nick Bisterfeld (D) und der in der WM als ein großer Rivale von Stefan Hagin zu erwartende Litauer Edgaras Riabko.
Nach dem WM-Rennen in Kaunas/Litauen stehen auch noch WM-Läufe in Tonsberg (N), Brindisi (I), Ribadouro (P) und Abu Dhabi (UAE) auf dem Rennkalender.